„Hinten im Hof“ – Eine Reise durch die Hildesheimer Oststadt

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Stadtteilfeste machen Spaß und bringen Nachbarn, Freunde, Bekannte und vor allem solche Menschen zusammen, die sich auf der Straße oft begegnen, sich stets freundlich grüßen, aber gewöhnlich nichts voneinander wissen, wenn sie alltags kaum mehr als höchstens drei Worte miteinander wechseln.
Doch wo lernt man Menschen eigentlich besser kennen, als in ihrer vertrauten Umgebung? Genau diese Frage stellte sich wohl auch Andreas Kreichelt, Geschäftsführer von „Radio Tonkuhle“ und Organisator des Projektes „Hinten im Hof“, bevor er das Stadtteilfest in der Hildesheimer Oststadt letztes Jahr im September in Kooperation mit der „Kulturfabrik Löseke“ startete. Das Event fand dabei einen derart großen Anklang, dass man es für 2014 gleich wieder plante.
Das Besondere an „Hinten im Hof“ ist, dass es sich eben dort abspielt, wohin man normalerweise nicht so ohne weiteres Zutritt hat, wenn man nicht eingeladen ist:
im privaten, im geschlossenen, im nicht öffentlichen Raum.
Wenn man die zur Straße geschlossenen Häuserfronten in der Oststadt betrachtet, lässt sich kaum erahnen, welche Gartenwelten sich dahinter auftun: Liebevoll gestaltete Paradiese, idyllische Orte mit blühenden Stauden, Gemüsebeeten, Streuobstwiesen, Kletterbäumen, Baumhäusern und alten Obstbaumbeständen …

An den 15 verschiedenen Locations zwischen Steingrube und Waterloosstraße werden den Besuchern in den Gärten besondere Events geboten – Theater, Zauberei, Bauchtanz, Flohmarkt, Ausstellungen, Sport, Lesungen, Disko und reichlich Action für Kinder.
Musikalisch heizen verschiedene Hildesheimer Bands den Besuchern ein und erzeugen für einen Tag lang eine Open-Air-Atmosphäre, die zumindest in musikalischer Hinsicht kaum Wünsche offen lässt. Ob Rock, Soul, Jazz oder Chanson – jeder kommt auf seine Kosten.
Gäste ©Ina Siemssen

Abgerundet wird Das Hildesheimer Stadtteilfest durch ein überaus reichhaltiges Angebot kulinarischer Köstlichkeiten. Muffins, Kräuterbaguette, Grillsteak, Couscous, Kaffee, Bier und Limo werden gegen einen kleinen Spendenbeitrag verkauft – nachbarschaftliche Atmosphäre inklusive.
Zwischen 15:00 und 22:00 Uhr tobt in den Gärten der Bär. Danach ist aber noch lange nicht Schluss, denn auf den zahlreichen Privat- und (Halb)Privatpartys wird natürlich weitergefeiert – im Haus, im Garten … oder hinten im Hof…