
…sollen die letzten Worte Goethes auf dem Sterbebett gewesen sein. Zitiert werden sie oft und haben es doch nie zum Zitat gebracht. Schließlich weiß man auch nicht genau, ob überhaupt Worte gefallen sind und wenn, ob es dann wirklich diese waren. Starke Worte sind es allemal, je nachdem in welchen Zusammenhang man sie für sich selbst stellt. Ich finde sie passen gut zum ausklingenden und in wenigen Stunden beginnenden Jahr.
Mehr Licht
gegen das Dunkel, welches die Sicht nimmt.
gegen das Unklare, denn im Nebel muten manche Dinge an wie Ungeheuer, die bekämpft werden müssen, wenn man nicht davonlaufen kann.
gegen die Schatten, die in der Finsternis nicht erkennbar sind – die Schatten der anderen, den eigenen Schatten…
gegen das Irren in der Dunkelheit
gegen die Furcht vor der Ungewissheit, dem Unbekannten, dem Fremden
gegen die Angst vor dem Fall
Licht, um hinter die Dinge zu schauen, damit sicheres Wissen über das nicht Sichtbare, das Verborgene entstehen kann
Licht, um Geborgenheit zu finden, denn in ihr gedeiht die Hoffnung auf Wärme, Nähe und Willkommensein.
Licht, um das Feine, das Filigrane im Groben zu erkennen
Licht zur Orientierung, denn sie fehlt heute mehr denn je, um den sicheren Hafen zu finden, anzulaufen und festzumachen
In diesem Sinne wünsche ich allen einen hellen Start ins Neue Jahr!